dat es en ding ...

da hätt dä rhingländer jet ze luuren!

überlastetes

ich war heute im papierkorb meines kollegen unterwegs (ich darf das!) ...

taufrisch

nomen est omen

eine alte freundin von mir, die über das internet neuen kontakt zu mir aufgenommen hat, erzählte mir, dass sie ihrer tochter meinen eingedeutschten namen gegeben hat. das ist nun schon das dritte kind im entfernten bekanntenkreis, das meinen namen trägt. danke ma, du scheinst da damals definitiv was richtig gemacht zu haben :-)

pharmamaffia, die 2.

na bitte, geht doch! was ein bisschen öffentlichkeitsarbeit aus macht ...

susanne

ich erinnere mich, dass als hochzeitstanz eines guten schulfreundes "heirate mich" von rammstein aus den boxen geknallt wurde. das war vor mehr als zwölf jahren und ich war sehr berührt von der unendlichen rührung des freundes, als er in der kirche seine frau im hochzeitskleid erblickte. eine große, aber nicht einfache liebe. ich weiß nicht, durch welche höhen und tiefen die beiden in den letzten jahren gegangen sind. aber ich bin mir ganz sicher, dass es ein unmenschliches maß an kraft und lebensbejahung braucht, um einer jahrzehntelangen darmerkrankung zu trotzen, sich hundert mal unters messer zu legen, und doch damit leben zu müssen, vermutlich kein alter mensch zu werden. und auf der anderen seite damit leben zu müssen, den menschen, den man liebt, nicht halten zu können. susanne ist diese woche gestorben.

guten morgen!

pharmamaffia

na wenn einem bei so einem beitrag nicht mal die galle hoch kommt, aber so richtig ...

gewinn

da habe ich doch heute auf dem jährlichen ortsfest den zweiten preis beim fotowettbewerb abgeräumt. bin auch prompt rot geworden - aber das macht ja nahbar, habe ich gehört. thema war der ort selbst, und die tochter wurde im sommer verpflichtet, ungefähr hundert mal um den ortsbrunnen zu rennen, um nicht auch noch das zwanzigste foto vom kirchturm abgeben zu müssen. das sprungfoto schaffte es sogar in den gemeindekalender für das nächste jahr. auch mal schön!

fetzen

bayerischer besuch im dauerregen. konsumverweigerung in der stadt - mein begehren hält sich da doch sehr in grenzen. trotzdem ziegenkäse gekauft. halskratzen und rotznase. kuschelige tochter. überlasteter, empfindlicher und schnarchender mann. zeit totschlagen und frosch fliegen fangen lassen.

mal eben schnell

spontan aus der kurzarbeit herausgenommen werden ist doch ein gutes gefühl - ich werde gebraucht, unglaublich! oder sollte es an mangelnder organisation liegen? ich wüsste ja gerne mal, seit wann bekannt ist, dass montag der wirtschaftsprüfer im haus ist ...

büchereispaziergang

habe in unserer bücherei eben eine cd von mary gauthier entdeckt, deren spröde stimme mich gerade einlullt. außerdem im flohmarktverkauf für je fünfundzwanzig cent erworben: NLP, gelungene kommunikation und persönliche entfaltung "gewidmet allen pragmatischen idealisten und dem geist der neugier" (na, das klingt ja vielversprechend!) sowie eine herrenhof sage von selma lagerlöf "eine der romantischsten und liebenswürdigsten erzählungen, die selma lagerlöf geschrieben hat, im bereich zwischen gleichnis, märchen und psychologie angesiedelt". die abende werden langsam länger ...

schnelle kälte

... ich musste heute morgen eis kratzen!

kranktag

die tochter malt, die mutter knipst. plötzlich blühen die aufgepäppelten stiefmütterchen, die im laden kürzlich tot geglaubt verschenkt worden sind.

perfektes wochenende

hach, wat war dat schön! p und ich hätten definitiv was verpasst, wenn wir an dem sonnigen freitag nicht ins elbsandsteingebirge gefahren wären. waren total überrascht und begeistert von der wucht der felsen und dem panorama, das sich dort bot. sehr skurril war der sänger, der mitten im wald mit sonorer stimme volkslieder schmetterte - der stand nach drei stunden immer noch an seinem platz und trug sicher einen guten stundenlohn nach hause. der tag mündete dann in einem feinen konzert von hands on strings, wobei der name ein bisschen kitschig anmutet, das gitarrenspiel aber herausragend war. der samstag gehörte hauptsächlich dem barocken teil dresdens und hat uns stadtmäßig gut gesättigt. und während p am sonntag juwelen anschaute, schlenderte ich zugegebenermaßen nicht anders als erwartet mehr als angenehm plaudernd mit herrn m an der elbe entlang. sehr schön, sich mal zu sehen und zu unterhalten, wenn man sich sonst nur liest ...

morgenwonne

ich bin so knallvergnügt erwacht.
ich klatsche meine hüften.
das wasser lockt. die seife lacht.
es dürstet mich nach lüften.

aus meiner tiefsten seele zieht
mit nasenflügelbeben
ein ungeheurer appetit
nach frühstück und nach leben.

joachim ringelnatz

dies landete heute auf einem kärtchen von meiner ma im briefkasten, den ich erst abends öffnete. sowas nettes - genau zur richtigen zeit, um einen beschissen gelaufenen tag zu erhellen!

ostwest

ich verschiebe die wiedervereinigungsfeier um eine woche und werde mit der p dann in dresden die korken knallen lassen. vielleicht könnte ich ja noch ein paar einschneidende tipps gebrauchen ...

farbiges

ich wünsch ihn mir nie, dabei ist er so schön, der herbscht ...

auf holz klopfen

als ich vergangene woche einen arzttermin ausmachen wollte, wurde ich bereits am telefon abgefangen und per wahleingabe in die holzklasse geleitet - das fand ich schon sehr unangenehm offensichtlich. "wenn sie privatpatient oder selbstzahler sind, wählen sie bitte die 1!" säuselte die freundliche stimme. die private und die holzklasse waren durch eine etage getrennt, wobei die holzklasse eigentlich schon recht schick ausfiel. trotzdem beschlich mich allein durch diese telefonauswahl der verdacht, dass ich dort unten vielleicht nicht so gut behandelt werde wie oben. und dass die errungenschaft einer guten medizinischen versorgung für alle menschen in unserer gesellschaft immer weiter bröckeln wird.

aber immerhin enttarnte der herr doktor (der es schaffte, mir nicht einmal kurz in die augen zu sehen) meine pseudoschuppenflechtepusteln als immunreaktion auf harmlose bakterien. "sieht schlimm aus, wird noch schlimmer, aber geht in vier wochen von alleine wieder weg." was es alles gibt ...

moscht

ein netter kollege von mir fragte mich donnerstag, ob ich nicht noch ein paar äpfel hätte - er wolle am wochenende mosten und hätte nicht genug eigenen ertrag. ich hatte noch ein paar, was für ein zufall. ungefähr acht tragende bäume voll mit äpfeln, von denen wir noch nicht so richtig wussten, wann wir die wie ernten sollten. die äpfel haben in den letzten zwei wochen einen ziemlichen reifesprung gemacht und wurden langsam richtig lecker. also schüttelten wir gestern gemeinsam die äpfel runter, der kollege mostet und wir bekommen im gegenzug frischen apfelsaft und ein fässchen most - besser gehts nicht!