Montag, 29. Dezember 2008

kulinarisches

man lernt nie aus. ich werde ab jetzt erstmal jede noch so kleine zutat vor dem kochen kosten. es war nämlich sehr schade um die mühe und das leckere fleisch, als die soße unseres weihnachtskaninchens nach dem kochen nach kork, keller oder was weiß ich was schmeckte. kenne das nur von kohlrabi oder zucchini, dass die so richtig muffig schmecken können. bei uns war es wahrscheinlich muffiger knoblauch, der die soße versaut hat. ein jammer bei der leckeren spanischen soße mit tomaten, mandeln, zwiebeln, knoblauch und thymian ...

vorgestern hatte ich nach kurzer meckerei doch starkes mitgefühl mit dem mann: er versuchte uns mit einem sauerbraten zu verwöhnen und leerte trotz meiner bedenken die gesamte beize in den topf. das fleisch zerfiel vor zartheit auf der zunge, leider verätzte man sich beim genuss der säure, tschuldigung, soße meine ich natürlich, fast die speiseröhre. am lustigsten fand ich, dass er meinte, es würde ihm schmecken und tapfer alles aufaß.

endlich

... blauer himmel!

fundstück

in einer kiste bei meiner ma habe ich, sehr zur freude der tochter, ein paar alte mickymaus-hefte von mir wiedergefunden. man, hätte ich doch damals bei diesem preisausschreiben mitgemacht!

Sonntag, 28. Dezember 2008

5 tage

das erste, was ich zu hause bemerkte, war, dass meine ma zwei sehr lustige fotos meines stiefvaters aufgestellt hatte. die ließen fröhlichere erinnerungen zu, als die an den langen leidensweg eines mannes, dem seine letzten lebensjahre nicht leicht gemacht worden sind und die ihn am ende resignieren ließen. das tat sehr gut.

vergangenen montag verbrachten wir herrlich unkompliziert bei der familie meines ex-freundes, dessen drittes kind mindestens zwei stunden auf meinem bauch schlief - mein gott, war ich verzückt! die kinder verstanden sich prima und zum glück war ganz traditionswidrig bereits der weihnachtsbaum geschmückt. ich döste sehr weihnachtlich auf dem sofa ein ...

überall war wieder engelzeit: metalmike und ich waren früher die engel und ich habe noch einige dieser fetten goldenen putten in der schublade, die wir uns weihnachten immer gegenseitig geschenkt haben. jetzt bekomme ich jedes jahr von seiner mutter etwas engeliges geschickt und hänge sehr an den nahen worten, die wir in unseren briefen wechseln. mike fehlte auch nie bei unseren kurzen heiligabend-treffen im uerige. der laden ist wirklich ein phänomen: eine der ältesten altbierbrauereien in düsseldorf, in die heiligabend gegen mittag ganze familien mit oma, kind und kegel und schon fürs fest aufgebrasselte freundeskreise einfallen, um ein entspannungsbierchen zu trinken. für mich zu einer liebgewonnenen gewohnheit geworden, ließen sich dieses jahr einige wichtige freunde und sogar meine mutter dazu überreden. "e gläske bier schmeckt immer jot on jöft dich neue läwensmoot", na dann prost.



glücklicherweise verwackelte später unser scheitelfoto. nein, wir haben keine grauen haare!

Dienstag, 23. Dezember 2008

frohes fest!

keine weihnachtsmänner, lieber das christkind. kein nieselregen, lieber ein bisschen schnee. kerzenschein. düfte aus der küche. liebe alte freunde. familie. sektchen, weinchen, bierchen. musik. etwas schönes zum auspacken. aufgeregte kinder. lange spaziergänge. zeitlosigkeit. seele baumeln lassen!

Donnerstag, 18. Dezember 2008

30 cm

... immerhin!

Mittwoch, 17. Dezember 2008

weihnachtswahn

ich habe gerade mit vic chesnutt weihnachtskarten gebastelt - schöne musik, um ruhig in einer arbeit zu versinken. freu mich, mal wieder handgeschriebene post zu verschicken. um mich herum wird zur zeit alles vorweihnachtswild. eine woche vor der angst, wie sich mein kollege so nett ausdrückte, werden in der firma plötzlich alle noch mal wach und hoffen, in den letzten tagen das jahresgeschäft zu retten. und wir reden hier nicht über weihnachtsware, sondern über maschinenbau ... die tochter hatte sich derweil ein saftiges virus eingefangen, das nach einer woche bettruhe aussah und nach einem heftigen tag wieder völlig verschwunden war. zum glück: sie machte sich schon sorgen, dass sie beim weihnachtsspiel im kindergarten die rolle des hauptengels verpassen würde. in der adventszeit wirkt die tochter immer, als hätte man sie mit einem schlüsselchen auf dem rücken zu stark aufgezogen. aufregung pur. das geht jetzt noch bis zum geburtstag mitte januar so weiter - danach brauchen wir alle erstmal ein sauerstoffzelt. immerhin habe ich ab nächstem wochenende frei. rheinland, ich komme!

Montag, 8. Dezember 2008

ho ho ho!

es ist schon verblüffend, wieviel nikoläuse in den letzten tagen so unterwegs waren! die tochter war ganz aus dem häuschen, als mehrmals am tag ihr stiefel gefüllt vor der türe stand - am nächsten tag schaute sie vorsorglich nochmals vor die türe, ob nicht vielleicht noch einmal ... richtig nett wurde es aber erst am späten nachmittag: gerade als dämmerung und regen einsetzten, trafen wir uns mit einigen befreundeten familien und wanderten zu einem grillplatz mitten im wald. die kinder hatten eine menge spaß im matsch und grillwürstchen, plätzchen und punsch schmeckten bei dem wetter nochmal so gut. als es richtig dunkel geworden war, haben wir den nikolaus herbei gesungen, der wirklich gut über die kinder bescheid wusste und noch einige kleinigkeiten für sie in seinem sack hatte. einschlafschwierigkeiten hatte an diesem abend niemand.

Mittwoch, 3. Dezember 2008

spontan

eigentlich wollte ich heute mit einem freund nur was trinken und einen happen essen gehen. wir sind dann eher zufällig in ein kleines konzert mit sehr märchenhafter musik geraten - das war ein richtig schöner abend!

Dienstag, 2. Dezember 2008

das gegenteil von stolz

es gibt momente, da verliere ich meine contenance. ganz wenige menschen und situationen in meinem leben können in mir solch einen gepflegten amoklauf verursachen. meine eltern zum beispiel (liegt wohl in der natur der sache, dass man bei den nahestehendsten am allergischsten reagieren kann - da verzeiht man es sich gegenseitig aber auch am schnellsten), und ganz wenige menschen, mit denen die chemie wirklich gar nicht stimmt - da ist dann vernünftigerweise rückzug angesagt, um die gefahr zu meiden. bei den situationen ist es anders: da hat es meistens mit einer gewissen art gleichgültigkeit und fehlender fairness zu tun, die mich am meisten hochbringt. heute war das bei einem treffen mit unseren vermietern der fall.

wo ich mich sonst, wenn ich nicht persönlich involviert bin, eher vermittelnd und lösungssuchend verhalte und im alltag mein temperament zu achtundneunzig prozent zu zügeln weiß, droht bei den verbleibenden zwei prozent der untergang mit wehenden fahnen: der blick blitzt, die stimme feuert, ich werde zynisch und zu einer echten zicke. ich entgleite mir und bin alles andere als stolz darauf. ich frag mich dann immer, ob das einfach ein vererbtes temperament ist (hallo ma ;-) das zu mir gehört und akzeptiert werden will, weil es manchmal aufgeregte leute braucht, damit andere endlich mal was merken, oder ob ich einfach nicht dazu lernen kann, da es eigentlich wichtigere dinge im leben gibt, als sich über manchen kleinscheiß aufzuregen und es die situation meistens nicht verbessert. vielleicht von beidem ein bisschen.

jedenfalls bin ich heute brandgefährlich!
komisch, der mann lächelt schon die ganze zeit so ...

Samstag, 29. November 2008

sentiment

gestern abend haben die herren BAP aufgespielt: solide hausmannskost mit grottenschlechter akustik - mich wundert, dass die schwaben überhaupt was verstanden haben. mich hat nach vun drinne noh drusse nichts mehr wirklich vom hocker gerissen, trotzdem musste ich nach ungefähr 26 jahren nochmal hin. lokalkolorit eben. un em ähnz: dat kölsch is ene dolle sprooch om zo singe.

Freitag, 28. November 2008

versuch



... an einem weihnachtsstern

Donnerstag, 27. November 2008

gucken!

und zwar raus. am ganz frühen abend strahlen zur zeit jupiter und venus am himmel um die wette - wunderschön! hier und da ein interessanter link zu dem, was sich aktuell am himmel tut. für solche beobachtungen könnte ich so manchen schlaf sausen lassen ...

Mittwoch, 26. November 2008

mieser morgen

heute morgen fuhr ich genau in die vollsperrung der B 29 hinein: eine sekunde unaufmerksamkeit, ein schlingernder wagen, ein daraufhin schlingernder LKW, der ein anderes auto zusammenschiebt - fahrerin tot. so schnell kann sense sein. auf dem rückweg mittags war bereits die leitplanke repariert. bei dem anblick des erneuerten stücks wird mir sicher noch einige male schlecht werden.

Dienstag, 25. November 2008

blümchen

das gehört zwar nicht mehr zur jahreszeit, ist aber auch ein paar wochen später noch schön anzugucken ...

baba jaga und der junge frost

in meinem nächsten leben werde ich märchenerzählerin oder puppenspielerin ... die tochter und ich haben heute in unserer winzigen ortsbücherei die vorstellung einer ganz wunderbaren märchenerzählerin besucht. draußen wars kalt, drinnen warm, und wir hörten wintermärchen aus russland, skandinavien und deutschland, in die man so richtig eintauchen konnte. wohlfühlnachmittag mit einem kohlgericht rheinischer art im bauch - mhh!

Samstag, 22. November 2008

freundinnen, die 2.



was macht die freunde zu freunden? bei allen wichtigen tugenden, ähnlichen werten und gemeinsam erlebter zeit auf jeden fall auch eine gehörige portion des gleichen humors und eine ähnliche chemie. ohne die tut sich nichts. die p gehört zu den ein bis zwei im leben - zu den ganz nahen. und wie bei der liebe auch, schleichen die sich oft hintenrum ins herz. p habe ich in der abiklasse kennen gelernt: ich in enger genähten jeans und parka und sie im weißen marilyn-kleid mit großen roten tupfen und blonden locken. als sie irgendwann mehr aus spaß in die runde fragte, ob nicht irgendjemand lust hätte mit nach paris zu fahren, und ich mich meldete (spontaneität klappte schon immer), saßen wir wenige tage später gemeinsam im zug, ohne uns wirklich zu kennen. ich habe erst viel später erfahren, dass ihr dabei gar nicht wohl war, weil sie nicht einschätzen konnte, auf wen sie sich da eingelassen hat. ich erinnere mich an solche bedenken nicht - vielleicht vertraute ich bereits auf die chemie.

ich mag es, wenn jemand nicht zimperlich ist. paris bei wasser, baguette und billigem stinkenden käse oder griechenland wochenlang bei tsatsiki und retsina und ohne isomatte auf blankem boden schlafend war nie ein problem. viel später in thailand kehrte sie freundlich die kakerlaken aus der hütte, obwohl sie vor abfahrt größte ungezieferbedenken hegte. ich kenne kaum jemanden, der sich selbst im alltag so wenig vormacht wie p. bei uns ging lachen, reden und schweigen zur richtigen zeit schon immer. so zusammengewachsen, können wir es uns leisten, sehr unweiblich zu sein: wir telefonieren so gut wie nie und sehen uns meist nur einmal im jahr. dann dauert es keine zwei sekunden und die alte vertrautheit ist wieder da.

Montag, 17. November 2008

freundinnen


schon so lange seelenverwandt - da finde ich gar keine worte für ...

Donnerstag, 13. November 2008

mh!

mein jährliches wochenende mit meiner freundin p steht vor der tür, entmannt und enttochtert, diesmal in karlsruhe. ich freu mich sehr!

Sonntag, 9. November 2008

vermasseltes

lambchop für die süße und portishead für die aggressivere seite der melancholie ... die fast schmerzhaft schwer verdauliche dritte platte von portishead war heute genau das richtige, um den vorwiegend von der tochter vermasselten sonntag runterzuwügen. außer dem kürbiskuchen war heute nicht viel gelungen.


Freitag, 7. November 2008

piratig ...

sollte es werden :-)

alkoholisches

zeitgleich mit der dunkleren jahreszeit verkrieche ich mich etwas. bin gerade ganz froh, wenn ich meine ruhe hab. habe einiges aus meinem alltag gestrichen, was mich zunehmend gestresst hat.

und etwas sehr eigenartiges passiert: der alkohol wird mir ein bisschen widerlich. soetwas konnte ich mir nicht vorstellen, seit ich dreizehn bin. alkohol hat mir immer geschmeckt und ich kann mich noch genau an meinen ersten altbier-rausch als teenie erinnern, der nur genau so stark war, dass ich ihn ziemlich klasse fand. diesen nächtlichen appelkorn-exzess mit dreizehn in dem unterstellhäuschen im wald, wo am nächsten morgen a's büstenhalter in der kotze lag (wohlgemerkt nicht meine), führ ich mal nicht näher aus. jedenfalls folgten jahrzehnte regelmäßigen angenehmen konsums und geschmacklich bin ich auch recht flexibel, hauptsache herb. süß geht gar nicht. ein frisch gezapftes alt aus der düsseldorfer altstadt schmeckt mir genauso gut wie ein herbes pils, ein trockener rotwein oder (sehr zum ärger des mannes) ein alter single malt whisky. als der mann vor einigen jahren meinte, ob wir denn nicht mal eine alkoholfreie woche einlegen sollten, und ich ihn fragte, ob er noch ganz bei trost sei, fingen wir an, die sache mit der gewohnheit näher zu überdenken. soetwas schadet nicht.

seit sich vor zwei jahren mein freund mike totgesoffen hat, hat sich vieles verändert. ich habe da so eine art frühwarnsystem entwickelt, erkenne einen alkoholiker beim zweimaligen hinsehen, und bin mittlerweile unangenehm offensiv, was das ansprechen dieses tabus angeht. mike hat ausschließlich bier getrunken und ich glaube mit ausnahme seines freundes m glaubten alle, dass man sich mit bier nicht umbringen kann. jeder hat's irgendwie toleriert - alle haben ja getrunken, nur nicht in diesem ausmaß - und die meisten haben nach und nach einfach den kontakt zu ihm reduziert. mir kam da mein umzug gelegen: zwei treffen im jahr und viele telefonate gingen lange gut, und später halfen die brutal ehrlichen gespräche nicht mehr. ehrlich hingesehen fing mike an, uns schon lange vor seinem tod verloren zu gehen: seine wunderbaren eigenschaften wie intellekt, humor, sensibilität und offenheit verwandelten sich in egozentrik, realitätsverlust und nicht enden wollende gesprächswiederholungen. das war ein entsetzlich deprimierender prozess, der vielleicht überhaupt nur zu einem zeitpunkt aufzuhalten gewesen wäre, an dem noch niemand die ernsthaftigkeit des themas begriffen hat. mike hat über zwanzig jahre bestritten, dass er ein problem mit alkohol hat. unser letztes telefonat drei monate vor seinem tod war so hart und "fallenlassend", dass ich ihn danach besorgt fragte, wie er denn jetzt drauf sei. er meinte, ich müsse keine angst haben, er würde sich schon nicht umbringen - worauf ich galgenhumorig antwortete, dann sei es ja gut, ich würde aber sonst selbstverständlich mit roten rosen an seinem grab stehen. das wolle er aber auch hoffen ...

"i will grow up later, just let me live now" - einen warmen gedanken an den selbsternannten peter pan!

ich sehe in meinem umfeld eine menge mehr oder weniger gut funktionierende alkoholiker und fühle mich zunehmend unwohl. dass ich seit einiger zeit viel weniger lust auf ein paar gläser habe, ist die einzig positive begleiterscheinung dabei.

Sonntag, 26. Oktober 2008

mutter-tochter-sonntag

winterzeit. schöner später morgen, dem mann und der tochter beim baden zugeschaut - unübertrefflich. als der mann heute schon mittags los musste, gingen die tochter und ich ins grüne.


die tochter mich ...

und ich die tochter ...

Samstag, 25. Oktober 2008

gucken!

fatih-akin-abend auf bayern.

ludwigsburg

kürbisausstellung und märchenwald bei herrlichem licht. möchte nicht wissen, unter welchen bedingungen diese 500kg kürbisse gewachsen sind ...



ich brech gleich in die tastatur. die sache mit dem hochladen der fotos im richtigen format übe ich dann ein anderes mal ...

Freitag, 24. Oktober 2008

florida ...

wär nichts für mich. wahrscheinlich flippe ich jeden frühling nur deshalb so aus, weil es kalt, fies und grau war und alle sinne nach wärme, duft und farben dürsten. ich wünsch ihn mir nie, aber wenn er dann da ist, liebe ich den herbst mit seinen feucht-modrigen gerüchen, der kühlen luft und allem, was nach und nach so den boden bedeckt, um durchschlurft, verwirbelt und gesammelt zu werden. besonders schön ist das mit kindern: alles wird entdeckt, nach allem wird sich gebückt und die jackentaschen füllen sich mit dem unmöglichsten zeug. jetzt geht es auch wieder mit den ersten laternenumzügen los - werde da immer angenehm in meine kinderzeit versetzt. nur das echte kerzenlicht war viel schöner und spannender, als diese elektrischen lämpchen, die die meisten kinder jetzt haben.

Samstag, 18. Oktober 2008

anekdoten

als wir kürzlich die räder rausholten, meinte die tochter: "wenn ich groß bin, möchte ich auch mal so ein schönes fahrrad, wie mama es hat. oder ich nehme ihres, wenn sie gestorben ist". das nenn ich pragmatisch!

im urlaub erklomm die tochter einen kleinen hügel, stellte sich gerade hin und fing an, die nationalhymne zu summen. olympische nachwehen.

im juli wartete ich auf dem spielplatz auf die tochter, die nur eine kleine runde mit dem roller drehen wollte. ich entdeckte sie dann nackig im planschbecken im garten einer befreundeten familie. als ich es mir endlich dort gemütlich gemacht hatte und die tochter wieder davonschoss, erhielten wir kurze zeit später einen anruf von der nächsten befreundeten mutter, die tochter sei bei ihr und hätte beim eintreten nur gesagt: "hallo, ich hab dann mal bei müller geklingelt".

das thema begabung macht unseren familiären alltag oft etwas außergewöhnlich. beim ersten und einzigen kind erlebt man die rasante intellektuelle entwicklung mangels vergleich erst als normalität. im vergleich ist dann allerdings vieles komplett anders. durch die souveränität und extrovertierte diskussionswut einer gefühlten siebenjährigen überfordern wir in manchen situationen uns und die tochter, die emotional natürlich noch auf dem stand einer viereinhalbjährigen ist. schnell stellen sich viele fragen: wo gehört sie eigentlich hin? kann sie da als pimpf akzeptiert werden, wo sich die größeren tummeln? irgendwie immer zwischen den stühlen ... in der schule wird das ab nächstem jahr nicht anders sein. was macht ein kind mit fünfeinhalb, das mit zwei jahren bereits das alphabet und seit einem jahr geschichten lesen kann, während sich die siebenjährigen noch mit den einzelnen buchstaben abmühen? das, gepaart mit so starker entdeckungswut, dass autoritäten trotz aller konsequenzen oft völlig ignoriert werden, macht die schulische laufbahn vermutlich nicht gerade leichter. wir werden sehen.

Mittwoch, 15. Oktober 2008

paule

"mein paule ..." sagte die oma des freundes heute immer wieder. um die 65 ehejahre waren geschafft, paul ist unvorhergesehen gestorben. nach einer solchen symbiose plötzlich allein dazustehen, möchte ich mir nicht vorstellen.

Montag, 13. Oktober 2008

wein

für eine rheinländerin haben weinberge und obstwiesen vor der haustür schon etwas leicht paradiesisches ...

Montag, 6. Oktober 2008

herbst

die tochter ließ heute sehr aufgeregt ihren ersten drachen steigen!

Samstag, 27. September 2008

istrien

eine woche perfektes sommerwetter: warm mit leichter brise. zwei wochen unkompliziertheit mit den wunderbaren bayerischen freunden, die wir vor zwei jahren in istrien kennen gerlernt hatten. am ersten abend direkt dicke fischplatte mit diesen köstlichen, noch warmen quarkmuzen als nachspeise. lecker slivovic. warmes, verdammt klares meer - die tochter war gar nicht mehr rauszukriegen, kurz vor einer blasenentzündung. aufblasbares miniboot für achzig cent war der renner. abgelegene buchten mit kies- und felsstrand, hügeliges umland mit alten dörfchen. trüffelgegend. geschmacksexplosion: panna cotta mit honig und trüffeln. wetterumschwung: zu lange zu frisch und windig. verfrühte, aber zufriedene abreise. alles in allem: immer wieder empfehlenswert!