Sonntag, 28. Dezember 2008

5 tage

das erste, was ich zu hause bemerkte, war, dass meine ma zwei sehr lustige fotos meines stiefvaters aufgestellt hatte. die ließen fröhlichere erinnerungen zu, als die an den langen leidensweg eines mannes, dem seine letzten lebensjahre nicht leicht gemacht worden sind und die ihn am ende resignieren ließen. das tat sehr gut.

vergangenen montag verbrachten wir herrlich unkompliziert bei der familie meines ex-freundes, dessen drittes kind mindestens zwei stunden auf meinem bauch schlief - mein gott, war ich verzückt! die kinder verstanden sich prima und zum glück war ganz traditionswidrig bereits der weihnachtsbaum geschmückt. ich döste sehr weihnachtlich auf dem sofa ein ...

überall war wieder engelzeit: metalmike und ich waren früher die engel und ich habe noch einige dieser fetten goldenen putten in der schublade, die wir uns weihnachten immer gegenseitig geschenkt haben. jetzt bekomme ich jedes jahr von seiner mutter etwas engeliges geschickt und hänge sehr an den nahen worten, die wir in unseren briefen wechseln. mike fehlte auch nie bei unseren kurzen heiligabend-treffen im uerige. der laden ist wirklich ein phänomen: eine der ältesten altbierbrauereien in düsseldorf, in die heiligabend gegen mittag ganze familien mit oma, kind und kegel und schon fürs fest aufgebrasselte freundeskreise einfallen, um ein entspannungsbierchen zu trinken. für mich zu einer liebgewonnenen gewohnheit geworden, ließen sich dieses jahr einige wichtige freunde und sogar meine mutter dazu überreden. "e gläske bier schmeckt immer jot on jöft dich neue läwensmoot", na dann prost.



glücklicherweise verwackelte später unser scheitelfoto. nein, wir haben keine grauen haare!

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