Freitag, 6. März 2009

flötentöne

als ich meine mutter letztens fragte, warum ich eigentlich nie ein instrument spielen gelernt habe, meinte sie, ich hätte das nie gewollt. hm - wahrscheinlich war mir das zu der zeit zu angepasst und ich hatte nicht das entsprechende umfeld. meine freunde haben alle keine musik gemacht. als ich mit fünfzehn auf einer wanderung einmal auf einen vierzehnjährigen gestoßen bin, der wie ein gott gitarre spielte, habe ich mich sofort kurzzeitig verliebt, so beeindruckt war ich.

aber wir waren gute musikhörer: zu hause bin ich mit klassik und jazz aufgewachsen, bin dann eine große hardrock-freundin geworden, habe aber auch punk, blues, funk, ska und eine menge kurioses an meine ohren gelassen - alles zu seiner zeit.

als diese kleinkinderveranstaltungen mit der tochter anfingen, bei denen dauernd gesungen wird, habe ich mich das erste mal in meinem leben geärgert, dass ich keine noten lesen kann. so. und dafür lerne ich jetzt blockflöte. und da braucht niemand zu lachen! NIEMAND! und ich freue mich wie eine schneekönigin, dass die noten durchs hirn den weg zu den fingern finden. nur dass die tochter das alles mal eben im vorbeigehen verinnerlicht und mit links unsere übungsliedchen davonflötet, das kratzt ein bisschen an meinem ego ...

2 Kommentare:

miner hat gesagt…

Nein, niemand lacht...

... ich weiß zwar, wie ein C aussieht, kann aber bis heute nicht nach Noten spielen.

Die Antwort meines Vaters, als ich mit 13, 14 gerne eine Gitarre gehabt hätte: 'Wenn Du ein Instrument lernen willst - wir haben noch ein Schifferklavier auf dem Boden!' Arggh...

Heute wäre ich manchmal froh, ich hätte mich damals dazu überwunden - wenn ich z.B. sehe, was ein Hubert von Goisern draus macht...

DSCHAIN hat gesagt…

hubert ist schon ein mords-bursche! den werde ich mir im juni in münchen anhören. seine traditionellen stücke finde ich besonders herrlich ...