Donnerstag, 16. April 2009
schmerzgrenzen
vor zig jahren habe ich mich mit meinen freunden immer öfter dazu entschieden, mich lieber mit einem fläschchen bier direkt an den rhein zu setzen, als hier und da ein glas in unseren lieblingskneipen zu bestellen. das war ungefähr genau zu der zeit, als das 0,2l glas die zwei-mark-grenze überschritten hat. mittlerweile kostet ein glas altbier (und die sind so klein!) ab 1,60 € aufwärts. klar, wir jammern alle auf hohem niveau. trotzdem gibt es solche gefühlsmäßigen schmerzgrenzen, bei denen man plötzlich weiß, was man wo sicher nicht mehr bestellen wird. dazu gehört unter anderem ein eisbecher, den ich vor ca. einem jahr aus einem idiotischen lustanfall heraus in einer kneipe bestellt habe. der bestand aus zwei kleinen bällchen supermarkteis mit fertigsoße und sprühsahne und kostete 5,20 €. das fand ich beachtlich. am wochenende bezahlten wir drei euro für ein kleines fläschchen apfelschorle in einem biergarten mit selbstbedienung. sorry, da kommt immer nochmal mein altes DM-gefühl durch. für sechs mark trage ich lieber ein paar schörlchen aus dem discounter meiner wahl im rucksack spazieren und nehme mir 'ne picknickdecke mit.
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