Montag, 20. April 2009

weißer sonntag

gestern waren wir auf dem chantal seiner kommunion - und was soll ich sagen: es war richtig nett. die sonne strahlte, die cousinen verstanden sich gut, es gab eine menge zu essen und ich verstand nichts. um mich ins pfälzische einzuhören bräuchte ich glaube ich noch einige wochen. das unangenehme ist, dass ich mich (wie anfangs bei den schwaben auch) einfach nicht angsprochen fühle. wenn ich dann merke, dass sich jemand mit mir unterhält, muss ich dreimal nachfragen, um die freundlichen wiederholungen immer noch nicht wirklich zu verstehen.

als ich später herausfand, wer der bruder der schwägerin ist, fand ich wieder einmal verblüffend, welch unterschiedliche typen mensch aus einer familie stammen können. das ist mir schonmal auf der party einer guten bekannten so gegangen. wir unterhielten uns stundenlang bestens mit deren bruder, ohne dass ich die verwandtschaft bemerkt hätte. der mann sagte später, die beiden sähen sich doch sehr ähnlich. ich habe das nicht sehen können. hier: niederschmetterndes charisma, offenheit, kommunikative aura, witz. da: spröde nüchternheit und ein verhaltenes wesen. wie mars und venus ...

pünktlich zum thema familienfeier kam dann auch wieder das alte kleiderschrankdesaster zum vorschein. jedes jahr denke ich, ich sollte mir mal etwas schickes zum anziehen besorgen - vor allem ein paar schicke schuhe, ohne die etwas schickes zum anziehen nicht wirklich schick wirkt. mein breiter fuß und schicke schuhe sind schon ein ausschluss an sich. wenn ich dann fest entschlossen shoppen gehe, komme ich maximal mit einem schwarzen paar socken zurück. ich hasse es, kleidung anzuprobieren, an umkleiden zu warten und ich finde die allermeisten farben, die seit jahren modern sind, zum kotzen untragbar. also seh ich bei jedem fest gleich aus: schwarze hose, weiße bluse. war eigentlich ganz schick. vielleicht sollte ich nächstes jahr einmal etwas anderes ...

Keine Kommentare: