auf der fahrt ins oberbayerische kippte wie üblich irgendwann mein kopf zur seite und wippte sich in den tiefschlaf. als ich verspannt erwachte, war ich erschrocken - ich sah sonne! und berge und gefrorenes wasser. da hatte sich der freund ein idyllisches plätzchen ausgesucht: wir feierten und nächtigten am sylvensteinstausee, fackelwanderung durch den schnee inclusive. zwei darbietungen an dem abend fand ich besonders beeindruckend. da die frau des gastgebers lateinamerikanische trommeln spielt, beschallten uns nach dem essen fünfzehn ihrer freunde mit großen trommeln im samba-stil. was für ein volumen! man konnte sich den rhythmen nicht entziehen, selbst die ältesten wurden mitgerissen. die tochter fand ich nachher weinend und zusammengekauert in einer ecke im flur - sie war schon müde und die lautstärke hat sie richtig mürbe gemacht ...
die andere darbietung war an schrecken nicht zu überbieten. eine füllige selbsterfahrungsdame wollte es sich nicht nehmen lassen, dem gastgeber ein ordentliches ständchen zu singen. mutig, mutig: sie konnte weder gitarre spielen, noch texten oder singen und wisperte ihre lieder, ohne einen ton zu treffen. das war die selbstüberschätzung in person, völlig von sich überzeugt. sie würde sich gut in einer dieser casting-shows machen ...
Mittwoch, 17. Februar 2010
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